Bei seinem zweiten internationalen Forum präsentiert das CAR 2 CAR Communication Consortium (C2C-CC) weltweit erstmalig die herstellerübergreifende Car-to-X-Kommunikation unabhängig vom Fahrzeugtyp.

Meilenstein für mehr Sicherheit erreicht: Autos, LKWs und Motorräder sprechen jetzt eine Sprache

  • Präsentation umfassender Funktionen für herstellerübergreifende Car-to-X-Kommunikation
  • CAR 2 CAR Communication Consortium veranstaltet sein zweites Forum in Dudenhofen

Bei seinem zweiten internationalen Forum präsentiert das CAR 2 CAR Communication Consortium (C2C-CC) weltweit erstmalig die herstellerübergreifende Car-to-X-Kommunikation unabhängig vom Fahrzeugtyp.

Auf dem Testzentrum der Adam Opel GmbH zeigen die beteiligten Fahrzeughersteller mit Autos, LKWs und Motorrädern Verkehrssituationen, in denen Car-to-X-Kommunikation den Fahrer besonders unterstützt. Zum Beispiel innerorts an Kreuzungen mit Sichtbehinderung, an denen sich Motorräder oder Einsatzfahrzeuge nähern. Auch an Baustellen oder in   Situationen mit Pannenfahrzeugen ist die Car-to-X-Kommunikation besonders wirkungsvoll. Begleitend diskutieren die Teilnehmer der Veranstaltung in Vorträgen und Arbeitsgruppen die Zukunft der Car-to-X-Kommunikation. Technisch wird die Veranstaltung vom European Telecommunications Standards Institute (ETSI) unterstützt, das die für die Fahrdemonstrationen verwendeten Spezifikationen und Dokumente auf ihre Eignung zu einer späteren Standardisierung hin überprüft.

Auf Basis von WLAN vernetzt Car-to-X-Kommunikation Autos per Funk untereinander und mit der Straßeninfrastruktur. Dies ermöglicht eine schnelle und frühzeitige Information über potenzielle Gefahrensituationen im Straßenverkehr. Insbesondere an Stauenden, Unfallstellen oder bei Fahrbahnglätte können damit Unfälle vermieden oder deren Folgen reduziert werden. Um die Potenziale der Car-to-X-Kommunikationssysteme durch einen flächendeckenden Einsatz voll   auszuschöpfen, müssen zwei Voraussetzung erfüllt sein: Eine gemeinsame technologische Ausgangsbasis und eine einheitliche Funkfrequenz. Mit der kürzlich erfolgten Freigabe des 5,9 GHz Frequenzbands für Anwendungen der Car-to-X-Kommunikation ist in Europa - wie bereits in den USA oder Japan - ein wesentlicher Meilenstein zur Standardisierung erreicht.

Im C2C-CC haben sich die Fahrzeughersteller Audi, BMW Group, Daimler, Fiat, Honda, Opel, Renault, Volvo Truck und    Volkswagen mit Soft- und Hardwarezulieferern sowie Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. Ziel des Konsortiums ist es, ein europaweit kompatibles Funksystem zu entwickeln und zu testen. Darüber hinaus erarbeitet das Konsortium mit ETSI einen europäischen Standard für herstellerübergreifende und fahrzeugtypunabhängige Car-to-X-Kommunikation. Dazu betreibt das Konsortium auch eine Reihe von national und europäisch geförderten Projekten: Zur Entwicklung der Technologie trägt beispielsweise COMeSafety bei. Zur Verifizierung unter Realbedingungen wurden PRE-DRIVE C2X- und SIM-TD (Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland) initiiert.


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